… neben Ralph Hütter, war FLORIAN SCHNEIDER-ESLEBEN der Gründer der "Elektropop-Gruppe" KRAFTWERK.
Er starb nun (~06.05.) im Alter von 73 Jahren in Folge einer Krebserkrankung.
Schneider-Esleben war Sohn des berühmten Architekten der Nachkriegsmoderne, Paul Schneider-Esleben, und gründete – noch während des Studiums – zusammen mit Ralph Hütter 1970 ihren eigenen Musikverlag (~Label) das mittlerweile legendäre Kling-Klang-Studio (Düsseldorf) und die Gruppe KRAFTWERK.
Er galt als ein Virtuose der elektronischen Klangerzeugung.
Für KRAFTWERK spielte er eine Vielzahl von Instrumenten, unter anderem Synthesizer, Flöte, Geige, Vocoder, Robovox und alle möglichen anderen – oftmals selbstkonstruierte - elektronischen Klangerzeuger.
Im Düsseldorfer Kling-Klang-Studio experimentierte die Gruppe, zu der damals bereits Karl Bartos und Emil Schult gehörten, an ihrem vollsynthetischen, elektronischen und minimalistischen, gleichsam an ihrem unverwechselbaren „Sound“.
Ihren musikalischen Durchbruch feierte KRAFTWERK im Jahre 1974, mit dem damals bereits dritten Album "Autobahn".
Dieses Album war der erste Exportschlager deutscher Popmusik > in die USA!
Vor allem Tracks, wie z.Bsp. "Die Roboter", wie auch das melodisch gefälligere "Das Modell", die mit dem Album "Die Mensch-Maschine" folgten u.a., wurden weltweit bekannt, oft gecovert und gesampelt.
Schneider-Esleben war an den wegweisenden KRAFTWERK-Alben,
- "Autobahn" (1974),
- "Radio-Aktivität" (1975),
- "Trans Europa Express" (1977),
wie auch an
- "Die Mensch-Maschine" (1978)
und
beteiligt.
Ende 2008 verließ er die Gruppe.
2014 wurde Flo Schneider-Esleben für sein Lebenswerk mit dem Grammy gewürdigt.
KRAFTWERK gilt als der Pionier elektronischer Musik in Deutschland, wie weltweit.
Der Einfluss auf unzählige Bands gilt als epochal.
Die Retrospektive „KRAFTWERK“ wurde vor einigen Jahren in den bedeutendsten Kunstmuseen der Welt aufgeführt.
Folgend ein beispielhafter Ausschnitt daraus:
In der „Kunstwelt“ wird KRAFTWERK nicht ohne guten Grund neben Größen, wie beispielsweise Kandinsky zwischen Minimalismus (~ Album „Tonspule“) und Konstruktivismus zuordnend benannt.
DANKE - FLORIAN !
R.I.P 😢