Zimt Also zu wenig Schlaf, keine Zeit haben für das Essen usw. sind ja fast schon normal und so weit verbreitet, dass Du vermutlich niemanden finden wirst, der das nicht schon mal ab und an erlebt hat.
Ja, da hast du recht.
Meine Aufzählung erfasst auch nicht nur absichtliche Selbstschädigung, sondern auch fahrlässige.
Ich überlege nur, ob der Unterschied und die Grenze zwischen fahrlässiger und vorsätzlicher Selbstschädigung in der Praxis wirklich so groß ist - oder ob es nicht eher ein fließender Übergang ist und eine gewisse, auch vorsätzliche, Selbstschädigung auf die ein oder andere Weise normal ist.
Zimt Unfallnarben
Unfälle würde ich nicht mit Selbstschädigung gleichsetzen. Ich meinte eher Narben, die man sich selbst zugefügt hat, wie bspw. durch absichtliche Schnittverletzungen oder Manipulation vorhandener Hautverletzungen. (Selbst habe ich mich nie geritzt, aber zumindest bei Jugendlichen war das zu meiner Zeit doch recht verbreitet - ich will nicht sagen, dass es ein Trend war, nur ein bisschen wirkte es so. Eine damalige Freundin hat das z. B. sehr ausgiebig gemacht.)
pebby Ansonsten: ja, ich bin nicht "lieb" zu mir. Und langsam rächt sich mein Körper dafür.
Aber: ich weiß zumindest, WAS ich tue. Ja, ich weiß, das ist nicht so gesund, aber ich bin glücklich.
Na das ist doch eine gute Grundposition; also, dass du damit glücklich bist.
Persönlich weiß ich bei mir nicht so genau, was ich davon halten soll. Grundsätzlich sehe ich Körperfürsorge als etwas Selbstverständliches, weil man den Körper ähnlich wie einen Pkw etc. nutzt und diesen daher erhalten sollte, damit er einem auch weiterhin treue Dienste leistet. Man zerkratzt ja auch nicht den Lack am eigenen Fahrzeug, bricht die Antenne ab oder zersticht dessen Reifen ... wäre ja eher dumm und außerdem sehe ich das so, dass das Fahrzeug bzw. der Körper das nicht verdient hat. Es wäre dem Fahrzeug bzw. Körper gegenüber unfair, für mein Empfinden.
Andererseits gehe ich mit meinem Körper relativ regelmäßig schlecht um, teilweise auch sehr schlecht, und es ist mir in dem Moment zumindest völlig egal; auch weil mir anderes wichtiger ist. Sowas wie ein schlechtes Gewissen gegenüber meinem Körper habe ich nur selten und nur kurz.
Teilweise, gerade auch früher, finde ich es irgendwie auch interessant zu testen, was der Körper noch mitmacht und wann endlich eine Grenze kommt. Das kann ich aber heutzutage nicht mehr richtig ausleben, weil ich ja meine Berufs- und Leistungsfähigkeit sowie das Leben, das ich mir aufgebaut habe, nicht ernsthaft gefährden möchte.