† MICHAEL JACKSON
… am 29. August 1958 in Gary, Indiana (USA) geboren, verstarb, heute am 25. Juni vor zehn Jahren an einer Überdosis eines Narkosemittels (Propofol).
„Heal the world“ … ein wohlfeiler Anspruch – ein stiller Wunsch vielleicht.
Vor allem vor dem Hintergrund des Wissens um die im Raum stehenden Vorwürfe (zuletzt > „Leaving Neverland, Doku./Dan Reed) gegen seine Person, ist Michael Jackson so umstritten, wie wohl noch nie.
Das wirkt sich auch auf sein künstlerisches Erbe aus.
Eine breite populistische Debatte und auch fachspezifische Diskussion, in wichtigen Kreisen der musik- und kunstschaffenden Zirkel, ist dahin entbrannt, ob man Jacksons Oeuvre angesichts dieses Konglomerats an (Missbrauchs)Vorwürfen noch „genießen“ darf … sind Kunst und Künstler trennbar?
Das macht es auch mir hier nicht unbedingt einfach, die „richtige Bühnenausleuchtung“ für den ehedem als
„King of Pop“ gehuldigten und gefeierten Menschen, Michael Jackson, zu definieren, zu finden …
... ohne die eine oder andere Seite zu sehr mit einem fokussierenden Lichtkegel oder eben mit einem zu weiten scattered-light viel zu diffus und damit zu verwaschen erscheinen zu lassen …
Auf den juristischen Einwurf, daß grundsätzlich erstmal auch hier die sog. „Unschuldsvermutung“ zur Geltung kommen müsse, kann man m.E. aus objektiven, wie paritätischen Gründen dennoch nicht verzichten.
Denn, den vorwerflichen – ebenso im Falle der neuhinzugetretenen – Tatvorwürfen, fehlte damals zu Lebzeiten von Jackson, wie eben bis auf den heutigen Tage auch > eine abschließende/urteilende gerichtliche Würdigung, mithin fehlt bzw. steht eine klassifizierbare gerichtliche Verurteilung tatsächlich aus.
„Larger than life“ – ist eine oftmals für Michael Jackson verwendete Beschreibung.
„Überlebensgroß“ – auch sein Schaffens- und Lebenswerk ist eigentlich genau das.
… zu groß und potentiell mächtig, um es „einfach“ ignorieren oder boykottieren zu können.
Dies dürfte auch für diejenigen gelten, die den „King of Pop“ nach „Leaving Neverland“ mit anderen Ohren hören.
Im Rahmen einer wissenschaftl. Arbeit hatte ich vor ein paar Jahren einen exemplarischen und teilweise nicht üblichen Einblick um die ursprüngliche Idee, die Entwicklung und Ausarbeitung der Texte, wie auch ihre umfängliche szenische und technische Verwirklichung > von THRILLER – und zwar im besonderen von dem fast 14 minütigen MusicVideo unter der Regie von John Landis.
Diese, aus meiner Sicht aus seinem Gesamtwerk herausragende Inszenierung, folgt hier im Anschluß. 🎬
… wer sich wirklich inhaltlich der Texte in Verbindung mit der Bildmetaphorik des gesamten Clips einläßt, dem erschließt sich – so man es zuläßt – vllt. tatsächlich eine Berührung, ein nähernder Einblick auf den AbGrund der Seele eines seinerseits ebenso tiefverletzten Wesens
… die gebrauchte Metapher der ‘Mär vom Wer‘ – Schizophrenie (erst nur) eines Bildes …
Der Blick über den Tellerrand zurück, zeigt einen Reigen anmutend konvergenter Muster.
Ich sagte ja, es ist in gewisser weise eine Art Gradwanderung …
… im Gedenken an einen außergewöhnlichen Menschen -
lt. vevo > Original Clip, 1983 - unzensierte US-Amerikanische Version
Und damit würde ich den Kreis beschreiben wollen repektive folgend enden:
- auch wenn um seine Person heute, zehn Jahre nach seinem Tod teilweise heftig gestritten wird,
so sieht der Kritiker der NewYorkTimes, Wesley Morris die wichtigsten Ereignisse der US-Amerikanischen
Neuzeit im Fazit:
Zitat:
“Auf der einen Seite ist da die Mondlandung und
auf der anderen der Moonwalk.“
🕴