Haben denn die Beamten und Mitarbeiter in den Ministerien (gilt ja für alle Ministerien) irgendeine Möglichkeit, sich den Weisungen ihres Ministers zu widersetzen? Haben sie wenigstens die Möglichkeit einer wie auch immer gearteten Arbeitsverweigerung? Falls nicht, genügt dann bereits die Tatsache, dass sie nicht gekündigt und das Ministerium verlassen haben, dass sie mitschuldig sind? Ich gehe davon aus, dass es auch im Verkehrsministerium genug warnende Stimmen gab. Sind die dennoch mitverantwortlich, weil der Minister nicht auf sie hörte?
Ich habe ehrlich gesagt überhaupt keine Ahnung, wie demokratisch es in einem Ministerium zugeht, ob es überhaupt Ansätze von Demokratie dort gibt. Aber wenn es dort so abläuft, wie ich mir das in meinem dörflichen Mikrokosmos gerade so vorstelle, dann haben die Leute dort absolut keine Mitschuld. Wenn sie allerdings Möglichkeiten hatten und diese nicht nutzten, vielleicht um dem Herrn Minister zu gefallen (Stichwort: einschleimen), dann ja, dann sind sie genauso am Schlamassel schuld.