Yggdrasil Dürfen die das?
Meines Wissens ja. Das gilt sowohl für Strom- als auch für Wasseranbieter, und wohl auch für Gasanbieter. Ich kenne es so, dass die Lieferanten stets rechtzeitig eine Bitte um Selbstablesung zum Kunden schicken. Mit dieser Angabe wird dann zunächst gerechnet, bis das irgendwann durch einen offiziellen Ableser verifiziert wurde. Wenn man der Bitte um Selbstablesung nicht nachkommt, müssen die zwangsläufig zunächst mit irgendwelchen Werten rechnen können. Das sind dann Werte, die mittels Hochrechnung ermittelt werden. Das kann im Einzelfall ärgerlich sein, eben besonders dann, wenn man deutlich darunter liegt, wird jedoch spätestens mit der nächsten Abrechnung korrigiert.
Dass du allerdings eine Jahresrechnung, die bereits im Dezember erfolgen sollte, Anfang März immer noch nicht hast, würde mich auch alarmieren. Auf jeden Fall ist das reichlich unüblich und auch nicht mit irgendwelcher zusätzlichen Arbeitsbelastung zu erklären.
Etwas weniger ungewöhnlich, aber trotzdem ein Unding, ist das Phänomen, dass E-Mails nicht beantwortet werden. Hatte ich auch gerade letzte Woche, als ich einem Verlag mitteilte, dass ich über das Probe-Abo hinaus nicht weiter beliefert werden möchte und um Bestätigung bat. Nach 14 Tagen war meine Geduld zuende und ich rief an und - oh Wunder - innerhalb eines Tages kam die Kündigungsbestätigung. Eine Möglichkeit wäre, deinen Stromversorger mittels normaler Post zu kontaktieren. Ein Brief wiegt immer noch schwerer als eine E-Mail - nicht nur physisch.
Yggdrasil Würde auch gerne weg von denen weil das Vertrauen komplett weg ist...
Wenn deine Bindungsfrist zum jetzigen Stromanbieter abgelaufen ist, ist das doch kein Problem. Am einfachsten ist es über eins der vielen Vergleichsportale, beispielhaft seien Verivox oder Check24 genannt. Das sind in Wahrheit Makler, die für den neuen Vertrag eine Provision erhalten, also alles andere als uneigennützig sind. Dafür nehmen sie dir aber den ganzen Wechselkram ab, also Kündigung und Vorbereitung des neuen Vertrags.