Zimt Auch meine persönlichen Erfahrungen und die Tatsache, dass es Ärzte gibt, die wenig Erfahrung mit einem Hashimoto haben, hat mit der Fehlverwendung des Placebo Begriffes nichts zu tun, ich frag mich einfach, wie Du darauf kommst. Ursprünglich ging es mal drum, dass Leuten ohne Labor empfohlen wurde, wahllos irgendwelche Vitamine zu substituieren, man könnte ja durchaus das richtige treffen. Ich habe nur kritisch eingeworfen, dass ich das für das falsche Vorgehen halte.
Du hast schon etwas mehr getan, als dich nur allgemein kritisch zur Supplementierung zu äußern, du hast die Besserung meines Wohlbefindens bei mir infolge meiner Supplementierung mit Vitamin B als Placeboeffekt bewertet. Völlig ungetrübt von irgendwelcher Kenntnis, wie die Werte bei mir konkret waren und wie meine Ausgangslage war. Du wusstest nur, dass die Werte normgerecht waren. (Daher auch meine Analogie, weil es bei Hashimoto oft das gleiche ist sobald die Werte in der Norm des Labors liegen.)
Wie bereits zitiert, bezog sich mein einer Beitrag auf diese Aussage deinerseits
Zimt Kann ja gut sein. Placebo sei Dank gibt es das ja oft & das ist nicht missbilligend gemeint.
auf meine Aussage, dass mir Vitamin B (supplementiert) auch ohne expliziten Mangel was gebracht hat. ... Ich habe nichts davon geschrieben, dass ich wahllos Vitamin B eingeworfen hätte; es gab vorher ein aktuelles Blutbild. Das mit dem Blutbild konntest du nicht wissen, allenfalls der Aussage, dass kein Mangel vorlag entnehmen; du hast aber auch nicht gewußt, dass es keines gegeben hätte. Wo meine Werte innerhalb des Normbereichs genau lagen, hast du nicht gewußt. Wie der gesundheitliche Hintergrund bei mir war, hast du ebenfalls nicht gewußt. Wenn man keine Ahnung hat, sollte man sich mit solchen Fernbewertungen, die Besserung des Wohlbefindens sei ein Placeboeffekt, daher auch zurückhalten, auch als Ärztin. Und es war auch im Thread nie die Rede davon, wahllos auf gut Glück was einzuwerfen. Dazu hatte auch niemand geraten. Du hast das erst aufgebracht - so als ob jemand von uns sonst so blöd wäre, sich wahllos Vitamine einzuwerfen.
Zimt Hintergrund: In unserer westlichen Welt gibt es tatsächlich nur wenig Fälle echter Mangelversorgung und diese haben dann auch oft einen handfesten Grund, wie man schon in der Anamnese herausfinden kann. B 6, B 12, Folsäure bei Alkoholikern, Hardcore Veganern etc...
Ich bin weder Alkoholiker (trinke so gut wie keinen Alkohol) noch Hardcore-Veganer, nicht einmal Vegetarier, und hatte gleichwohl einen Folsäuremangel vor einer ganzen Weile. Wurde per Bluttest beim Hausarzt nachgewiesen. Dito bei Magnesium, obwohl ich mich ausgewogen ernährt hatte - die Ursachen für die Mängel waren anders gelagert. ... Und wenn ich der gesunde Durchschnittsdeutsche wäre, hätte ich hier ja wohl kaum einen solchen Thread eröffnet, zumal ich das mit der Schilddrüse etc. am Anfang irgendwo auch erwähnt hatte. ... Es wirkt auf mich, als wenn du mit irgendeinem Negativstereotyp vor Augen deine Beiträge, die an einzelne User adressiert sind, erstellt hättest. Vielleicht hast du die Muße, dich mal in den Empfänger hineinzuversetzen, dem so geantwortet wird. Du hast ja nicht nur mir so geantwortet, sondern zunächst @tsunami, obwohl der einfach nur auf den Thread und mein Anliegen bezogen geantwortet hatte. Er hatte mir auch nicht empfohlen, mir wahllos Vitamin B (oder A) einzuwerfen, sodass ich deine Reaktionen ihm gegenüber bereits speziell fand und nicht verstehe, was dich daran deinerseits gestört hat.
Anlass für meinen Thread war btw ein persönliches Anliegen und nicht die Frage, ob eine Supplementierung bei der Allgemeinheit der Bevölkerung sinnvoll wäre, sondern wenn schon bei mir und an sich bezogen auf Johanniskraut anfangs. (Und @tsunami hatte auch nur gesagt, was ihm geholfen hat. Von jedem halbwegs verständigen Erwachsenen ist nicht anzunehmen, dass der sich danach wahllos Vitamin B einwirft, nur weil Vitamin B einem anderen User wie @tsunami geholfen hat.)
Aber wie auch immer, meinen Thread hier betrachte ich persönlich für mich als erledigt. Über Persönliches schreibe ich dann doch lieber woanders mit anderen Gesprächspartnern, mit denen die Chemie passt und ich mich über das eigentliche Anliegen unterhalten kann; alles andere bringt nur Frust auf beiden Seiten und zu viele Missverständnisse.