Hallo und danke für eure Antworten.
going
Ich habe schon beides versucht: In der Regel erzähle ich den Ärzten nicht davon, dass ich schon bei vielen anderen war, sofern sie nicht danach fragen. Außer natürlich, es würde eine Untersuchung unnötig erneut gemacht werden. Denn das ist auch meine Sorge: Dass mich der Arzt dann schnell loswerden will.
In der Regel wissen sie also nichts davon und dennoch behandeln sie mich so.
Meine Symptome sind recht diffus, schwerwiegend, aber klingen auf Anhieb nicht schlimm. Ich stelle aber immer sicher zu verdeutlichen, dass sie extrem belastend sind. Ich bringe dann immer den Vergleich, dass diese ungeklärten Symptome schlimmer sind als die von anderen, tatsächlich diagnostizierten chronischen Erkrankungen, die ich habe. Ich weiß noch nicht, wie genau ich meine Symptome an dieser Stelle beschreiben möchte.
Wolfgang
So wirkt es auf mich mittlerweile, dass sie nicht wollen, weil sie etwas gegen Menschen wie mich haben. Ich weiß, dass das eine immense Anschuldigung ist. Vermutlich stecken auch ganz andere Gründe dahinter. Aber so wirkt es auf mich. Diese kalte, gleichgültige Art, gepaart mit dem äußerst geringen Einsatz, den 90% der Ärzte gezeigt haben, kann ich mir anders kaum erklären. Das Problem wird in jedem Fall bei mir liegen: Ich bin mir nämlich sicher: Bei anderen Patienten zeigen sie mehr Engagement.
Nun ist es bei mir so, dass es ja nicht mal eine Diagnose gibt. Und ich habe bisher jede Untersuchung und jeden Behandlungsversuch mitgemacht. Zum einen, weil die Ärzte sich selbstverständlich besser auskennen als ich und zum anderen, weil ich verzweifelt bin. In sehr sehr wenigen Fällen habe ich Zweifel geäußert, zum Beispiel dann, wenn die gleiche Behandlung bereits erfolglos durchgeführt wurde. Und selbst dann war das kein absolutes Nein von mir, sondern eher eine Bemerkung beziehungsweise ein Nachfragen. Zusätzlich informiere ich mich natürlich noch selbst und werfe vereinzelt Ideen in den Raum, auch in Frage-Form, achte aber darauf, nicht so zu wirken, als wäre ich der Ansicht, es besser zu wissen.
In der Regel verläuft ein Arztbesuch dann so: Erster Termin: Ich beschreibe meine Symptome>Der Arzt ordnet entweder eine Untersuchung an oder einen Behandlungsansatz in Medikamentenform>Beim zweiten Termin schildere ich die Ergebnisse> Der Arzt antwortet, er wisse dann auch nicht, was das sein könnte und schickt mich nach Hause.
Ja. Ich habe Verständnis dafür, wenn ein Arzt nicht weiß, was mit mir los ist. Ich habe jedoch kein Verständnis dafür, wenn das bereits nach einer einzigen Untersuchung geschieht und ich ohne weitere Pläne nach Hause gehen soll. Wenn ein Arzt erklärt, es könne an meiner Schilddrüse liegen, er eine Ultraschalluntersuchung und einen Bluttest macht und so erkennt, dass es nicht ander Schilddrüse liegt, dann soll er mich doch bitte nicht mit den Worten "Na dann ist ja alles prima" (so geschehen) wegschicken. Denn es ist nicht alles prima. Es ist dann prima, dass dieser Teil meines Körpers gesund ist. Natürlich. Aber dadurch bin ich ja nicht plötzlich vollständig gesund. Irgendetwas anderes stimmt dann nicht und verursacht meine Beschwerden. Aber das scheint egal zu sein.
Im Falle meiner Therapeutin, war die Lüge ein Mittel der Manipulation, um ein bestimmtes Verhalten von mir zu erwirken. Dieser Ansicht waren auch einige Menschen, denen ich davon genauer erzählt habe.