ich habe Fruktose und Laktose Intoleranz und kann dir einigermaßen nachfühlen. Als die Diagnose gestellt wurde, war ich einerseits erleichtert und andererseits erst einmal erschlagen.
Was ich gemacht habe: Ich habe ein Vierteljahr quasi nur Fleisch mit Kartoffeln gegessen, ungewürzt, habe völlig ungesund gelebt, nur Wasser und zum Trost Bier getrunken (das verträgt man bei FI zum Glück) und mich mit Traubenzucker einigermaßen fit gehalten. Danach war ich zwar mangelernährt aber mein Körper hatte sich erholt von der jahrelangen falschen Ernährung und hat wohl wieder Enzyme aufgebaut, langsam habe ich meinen Speisezettel erweitert, inzwischen esse ich fast normal, habe aber natürlich immer wieder Probleme, wenn ich nicht aufpasse, die allerdings kein Vergleich zu dem sind, was ich schon erlitten habe und wie du sie gerade hast.
Ich kann dir nur raten, gib deinem Körper Zeit, sich von dem zu erholen, was er nicht verträgt, also mach weitere Tests, ob nicht Fruktose oder so was auch mitspielt, du brauchst Gewissheit.
Man riet mir damals, in eine Selbsthilfegruppe zu gehen, ich bin genau einmal hin und habe mir angehört, wie die alle erzählten, was sie nicht können, ich habe ihnen dann erzählt, was ich kann, nämlich Kartoffeln mit Fleisch essen und Fleisch mit Kartoffeln und mir geht es gut, und bin dann nicht mehr hin, mich hätte das runtergezogen. Ich bin da eben anders. Aber vielleicht wäre das auch ein Tipp für dich, diese Leute kennen sich unglaublich gut aus, oft besser als Ärzte.
Also was man mir einmal riet, als ich das mit der Fruktose noch nicht wusste: Ich solle eine Eliminierungsdiät machen, sprich, mit einem Nahrungsmittel beginnen und sehen, ob ich es vertrage, dann ein zweites, dann ein drittes usw. Habe ich nie geschafft, da fehlte mir absolut die Disziplin.
Was ich unbedingt feststellte: Gemüse wie Paprika oder Obst oder anderes führen bei mir eigentlich immer zu Magenkrämpfen, Gemüse vertrage ich nach wie vor nur, wenn es gegrillt oder gekocht wurde. Keinesfalls roh!