@Matilde
UHD ist im Prinzip nur eine höhere Auflösung. Und diese macht sich erst bei sehr großen Bildschirmdiagonalen bemerkbar. Im Wohnzimmer eher selten anzutreffen 😉
Wenn UHD (ohne HDR) trotzdem besser aussieht, dann liegt das an einem anderen Mastering. Die Bearbeitung macht den Unterschied und nicht die Technik. Es gibt aber auch Filme, die in UHD schlechter aussehen (Oblivion, The Dark Knight, einfach mal die Bewertungen durchstöbern). Die Studios müssen also noch lernen, mit der neuen Technologie auch umzugehen.
HDR ist eigentlich eine eigenständige Technik zur Erhöhung des Farb- und Kontrastumfangs (für leuchtendere Bilder). Könnte man theoretisch bei den alten Formaten nachreichen, ist aber aus Marketinggründen nicht gewollt.
Das Problem bei HDR ist, dass es bei UHD optional ist und es zudem zig Standards gibt, die nicht jedes Gerät unterstützt (HDR10, HDR10+, HLG, Dolby Vision ...).
Allerdings dürfte irgendwann nur noch in UHD gemastert werden und der Rest wird nur noch ein Abfallprodukt daraus sein und deswegen schlechter aussehen. Und dann ist man im Zugzwang.
Kann man schön sehen an neueren DVDs. Die sehen alle grausam aus, nicht nur weil man sich an Full HD gewöhnt hat, sondern weil man einfach das Master für die Blu-ray nimmt und es lieblos ohne weitere Bearbeitung auf DVD-Größe beschneidet. Dabei wird das Format natürlich nicht ausgereizt. Also vergrault man auch diejenigen, die sagen: DVD reicht mir eigentlich.
Mit UHD kam ein neues Kompressionsverfahren namens H.265, das effizienter arbeitet. Bei Streaming natürlich ganz wichtig. Auch H.265 könnte man theoretisch für normales Full HD einsetzen, allerdings wird der Codec von bisherigen TVs gar nicht unterstützt.
Irgendwann wird man also zwangsläufig umsteigen müssen, auch wenn man die Verbesserungen gar nicht wünscht oder bemerkt.