Timbatuku Ich finde es im höchsten Maß unverschämt vom Staat, auf vernichtete Waren Umsatzsteuer zu erheben. Als wenn da Umsätze gemacht würden ...
Wenn bei mir zuhause die Lebensmittel verderben, bekomme ich auch nicht die Umsatzsteuer rückerstattet.
Andererseits: Beim Einkauf bezahlt Amazon Umsatzsteuer, so wie jeder Großhändler beim Einkauf Umsatzsteuer bezahlt. Diese bekommt der Händler, in diesem Fall Amazon, verrechnet, wenn beim Verkauf vom Endkunden Umsatzsteuer erhoben wird.
Solange Amazon mehr Umsatzsteuer vom Endkunden einnimmt als sie Umsatzsteuer beim Hersteller entrichten, sollte eigentlich alles in Butter sein (und selbst wenn nicht, wäre es auch nicht anders). Das Finanzamt erfährt doch gar nicht, wenn Waren vernichtet wurden.
Timbatuku Wenn wir früher (vor meinem Eintritt ins Rentenzeitalter, also vor langer Zeit 😆 ) Fehlmengen festgestellt haben, dann wurden die kurzerhand ausgebucht und weg. Da wurde nie was versteuert.
So ist es.
going laut zdf fällt nicht bei der vernichtung der ware umsatzsteuer an, sondern wenn gespendet wird.
Das ergibt schon mehr Sinn. Andererseits fragt sich, ob sich nicht der Wert der Produkte vor dem Spenden auf nahe Null drücken lässt, wenn glaubhaft gemacht werden kann, dass die Alternative die Vernichtung wäre. Dann könnte man ggfls. dem Finanzamt den Schwarzen Peter in die Schuhe schieben.