Wie kann ich am besten meine Ernährung umstellen?

Esthi

Ich bin weiblich, fast 24 und wiege bei 1,57m Größe ungefähr 81,5 kg mittlerweile.

Außerdem nehme ich Medikamente für die Psyche: Duloxetin, Aripiprazol und Atomoxetin. (Ich weiß das die die zunahme begünstigen.)

Ich nehme seit zwei Jahren keine Pille mehr. Verhüte mit der Gynefix Gupferkette.

Zur Zeit mache ich beruflich eine Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahne (BV😎 bei einem Bildungswerk im Bereich Hauswirtschaft.

Wechsle aber ab 24.01.22 in den Bereich Wirtschaft und Verwaltung (Büro) für den Rest der Maßnahne und Ausbildung ab Sommer.

In dem Bildungswerk bekomme ich Frühstück und Mittagessen.

Das Mittagessen ist meistens vegetarisch/vegan. Nur zwei mal die Woche Fleisch oder Fisch.

Abends esse ich zu Hause. Meistens kalt. Also Brot mit Butter und Wurst oder Käse und Obst oder Gemüse. Selten warm. (Wenn das Mittagessen mal nicht geschmeckt hat.) Zum fernsehen nasche und knabbere ich leider fast jeden Abend. Das würde ich auf jeden Fall ändern.

Trinken tue ich bei der Arbeit nur Wasser was ich dort zur Verfügung habe. Zu Hause Tee oder mal Schorle.

Am Wochenende Koche ich zu Hause gerne selbst. Ab und zu bestelle ich was oder hole was vom Imbiss. So zwei mal im Monat. Und nur am Wochenende. Dann trinke ich auch mal Softdrinks oder Radler.

Bewegen tue ich mich bei der Arbeit im Moment noch recht viel. Was sich aber wahrscheinlich ändern wird wenn ich ins Büro wechseln werde.

Nun meine Frage was sollte ich an meiner Ernährung ändern oder verbessern um ab zu nehmen trotz der Medikamente?

Was kann ich besonders Abends und am Wochenende besser machen? (Das mit dem naschen ist mir aber schon klar.)

Bin sehr dankbar für Tipps und Erfahrungen!

going

Esthi Zum fernsehen nasche und knabbere ich leider fast jeden Abend.

ich vermute mal, dass da der "hase im pfeffer liegt".😉 denn eigentlich hört sich deine ernährung nicht so schlecht an. wieviel knabberzeug ist das denn so durchschnittlich? sprechen wir da von 2, 3 stückchen schokolade oder eher von einer tafel, von einer kleinen handvoll chips oder eher einer tüte?
das problematische an diesem knabberzeug ist, dass 100 g davon meist locker so viel kalorien wie eine normales mahlzeit in die waagschale werfen - obwohl das von der menge her immer total wenig erscheint.
wenn es eher die tüte oder die tafel ist, musst du dir vor augen halten, dass du im grunde jeden tag 4 volle mahlzeiten am tag zu dir nimmst.

also das knabberzeug besser durch gemüse (geschnippelte möhren, paprika, gurken und sowas ersetzen).
und wenn du dann doch mal der ansicht bist - heute muss es einfach mal die tüte chips/tafel schokolade o.ä. sein, lass vorher schlicht das abendessen/eine mahlzeit komplett weg. (mache ich auch so, wenn in mir alles nach chips schreit - denn ich weiß gleichzeitig auch ganz genau, dass ich am ende in jedem falle den blankgeputzten boden der tüte sehen muss...😁

Dragon

magicc ich glaube man kann das nicht pauschal sagen. Vermutlich ist es doch typabhängig. Beim einen flutscht es wenn sie nur die Ernährung umstellen, bei anderen reicht täglich spazieren gehen und wieder andere mussen mehrfach die woche richtig schweistreibend sport machen. Wie du aber selbst schon geschrieben hast bewegst du dich für den Rest also den gesundheitlichen Aspekt und das ist super. 👍
Esthi ich kenne mich mit den genannten Medikamenten nicht aus. Weiß aber das manche Medikamente dazu führen dass man sich richtig schwer tut beim abnehmen oder sogar dazu führen dass man zunimmt ob wohl die Ernährung soweit passt.

Belafonte

Eigentlich machst du nichts verkehrt, vom Naschen einmal abgesehen, wenn es zu viel wird.
Wie also den Appetit zügeln? Mehrere kleine Mahlzeiten wären besser als eine große. Ein ausreichender nächtlicher Schlaf ist wichtig. Die Hormone Ghrelin und Leptin steuern das Sattsein. Nahrungsmittel mit Chrom helfen, Fett zu verbrennen: Hülsenfrüchte, Weizenkeime, Pilze, Bierhefe, Preiselbeeren, Nüsse, Brokkoli, Möhren, Rote Bete, Kresse.
Ehe es abends an das Knabberzeug geht, solltest du dir die Zähne putzen! Das reduziert den Appetit. Für den Kaffee ist Zucker besser als Süßstoff. Unter Zucker-Kaffeeleuten gibt es weniger Übergewichtige. Zucker verringert vermutlich Appetit durch Stoffwechselanregung. Wenn du dir abends eine warme Mahlzeit machst, dann am besten eine Suppe.

going

und was auch ganz wichtig ist, regelmäßige bewegung in den tag einbauen. zum beispiel jeden tag 30, 40 oder gerne mehr minuten stramm spazierengehen (dann nennt es sich, glaube ich, walking😉).

magicc

Jahaaa....da muß ich zustimmen, was die Knabberei betrifft.
Alleine nur die Weihnachtszeit hat mir einen dicken Bauch beschert. Ich habe rund 5cm Bauchumfang zugenommen.
Dabei habe ich doch nur hier und da mal ein Stück Stolle abends gegessen, dann noch Magenbrot, hat doch kaum Fett, auch die fettarmen Lebkuchen, diese Pfeffernüsse habe ich viel gefuttert, habe doch extra die fettarmen und nicht die Früchtelebkuchen genommen. Tja...jeden abend benutzte ich diese Ausrede und nun habe ich einen Bauch wie ein Teddy. Auch fettarm nutzt auf die Dauer nichts, wenn es zuviel wird.
Das beste ist, gar nicht mehr knabbern.

Nur die eigentlichen Mahlzeiten essen und diese in moderater Menge. Und öfter mal fettverbrennende Lebensmittel essen, wie schon genannt wurde, welche mit Chrom, oder auch Zimt ist da ganz gut oder Artischocke....ach, da gibt es viele Tips im Netz, was gut Fett verbrennt, ABER....unterm Strich nutzt nur eines zuverlässig: nicht mehr Kalorien essen, als man verbrennt!

magicc

Ach ja, wegen der Bewegung: das ist zwar gut und ich walke auch fast täglich, auch bei Wind und Regen, Kälte und Hitze, aber ich mache das für die allgemeine Gesundheit, denn auch wenn man wie ich, täglich 2 Stunden wandert, bringt das für das Abnehmen nicht viel, wie ich feststellte. Vielleicht nutzt es einen kleinen Tacken, aber überschätzen sollte man den Einfluß der Bewegung bei der Gewichtsabnahme nicht. So jedenfalls meine Erfahrung.

going

magicc denn auch wenn man wie ich, täglich 2 Stunden wandert, bringt das für das Abnehmen nicht viel, wie ich feststellte.

wie @Dragon schon sagt, das ist absolut typabhängig. ich betreibe das auch häufig und viel - und der eigentliche grund, warum ich immer mal wieder auf die waage hüpfe, ist, um zu kontrollieren, dass es nicht weniger geworden ist - da ich den kalorienverbrauch durchs walken nämlich häufig unterschätze und zwischendurch immer mal einen "masttag" einlegen muss.

magicc

Dragon ich glaube man kann das nicht pauschal sagen. Vermutlich ist es doch typabhängig. Beim einen flutscht es wenn sie nur die Ernährung umstellen, bei anderen reicht täglich spazieren gehen und wieder andere mussen mehrfach die woche richtig schweistreibend sport machen.

Ja und widerum andere verspeisen täglich ein halbes Schwein auf Toast und bleiben schlank. Ich habe nur meine Erfahrung runtergeschrieben, was helfen kann und was wohl nicht. Und ich kenne niemanden, der nur von Spazierengehen abnimmt, bei gleichbleibender Ernährung. Es ist bekannt, dass Bewegung oft überschätzt wird und man meint, wenn man dreimal die Treppen hochgelaufen ist, man nun deswegen eine Pizza essen dürfe. Fehleinschätzungen wegen sportlicher Betätigung erlebt man so oft.
Insgesamt können wir ja nicht mehr tun, als hier unsere Erfahrungen aufschreiben. Die TE soll hat sehen, was sie davon brauchen kann und mitnehmen.

BeautifulDay89

Wie sieht es mit deinem Kaloriendefizit aus? Trackst du deine Kalorien? Wie viel verbrennst du und wie viele Kalorien nimmst du täglich zu dir? Das Kaloriendefizit ist die erste Priorität. Alles andere kommt erst danach.

Den Einfluss der Medis kann ich leider nicht beurteilen und will hier keine falsche Aussagen tätigen aufgrund von Ahnungslosigkeit.

Dornroeschen

Du hast ja schon gute Tipps bekommen. Kurze Anmerkung zu deinen Medikamenten. Es wäre möglich, daß du von dem Neuroleptikum in Kombination mit einem Antidepressivum zugenommen hast. Darf ich fragen, wie lange du das Albify - Aripipraxol schon einnimmst? Dieses Medikament sollte nur so lange gegeben werden, wie die Symptomatik besteht und nach ca. 3 Monaten abgesetzt werden. Nach dem Absetzen des Medikaments wird sich dein Gewicht von alleine regulieren, wenn du die Süßigkeiten einschränkst. Je nachdem kann man das Antidepressivum wechseln. Es gibt Antidepressiva, wo man nicht von zunimmt. Die Entscheidung trifft natürlich dein Neurologe.

Dornroeschen

Nachtrag. Bitte teile deinem Arzt mit, daß du unter der Therapie von Aripipraxol zugenommen hast. Blutzucker im Serum und die Fettstoffwechselwerte zu kontrollieren, wäre sinnvoll. Wurde bei dir in letzter Zeit ein EKG geschrieben? Das Medikament kann die QT Zeit im EKG verlängern. Ruhe EKG ist ausreichend.

Isabell

magicc Und ich kenne niemanden, der nur von Spazierengehen abnimmt, bei gleichbleibender Ernährung. Es ist bekannt, dass Bewegung oft überschätzt wird und man meint, wenn man dreimal die Treppen hochgelaufen ist, man nun deswegen eine Pizza essen dürfe. Fehleinschätzungen wegen sportlicher Betätigung erlebt man so oft.

Umgekehrt wird aber auch ein Schuh draus:
die beste (typgerechte) Ernährung nützt nicht viel, wenn man sich kaum bewegt.

Vorletztes Jahr konnte ich mal ca. drei Monate fast nur noch liegend verbringen wegen einer Rückengeschichte. Einzig in einer gewissen Position konnte ich sitzen und so zum Glück auch am PC arbeiten, aber schon das Aufstehen für den Klogang war eine Tortur.
Ich hatte meine Ernährung nicht umgestellt, nur ein wenig mehr aufgepasst was Kalorien angeht und habe dennoch fast 5 kg zugelegt, im gesamten Jahr wurden daraus dann letztendlich 10 kg mehr, weil ich mich auch nach dem Nachlassen der Beschwerden nicht genug bewegt habe.

Also ich stimme Dir zu: Bewegung alleine reicht nicht wenn die Ernährung nur aus Pizza und Co. besteht - aber sie ist trotzdem wichtig (nicht nur für die Abnahme 😉).

Xysticus_cristatus

Ich kann der TE nur sagen: auch ich habe meine Ernährung umgestellt. Die Schokolade liegt jetzt auf dem Schreibtisch 😜

Doc_Schüller

Ich habe einen Beitrag herausgenommen, welcher geeignet war, die Fadenstarterin zu einer Antwort auf bestimmte Fragestellungen abseits des Fadenthemas zu drängen. Darauf sollten wir grundsätzlich verzichten.