Emmerich Nun mein Problem: seit kurzem habe ich ein starkes Hungergefühl (zusätzlich zu den alten Symptomen) und nachdem ich gegessen habe, schnell wieder Hunger. Dieser Hunger ist vor allem nach dem Aufstehen am schlimmsten.
Bevor man das Pferd von hinten aufzäumt wäre es ganz gut Deine Ernährung im allgemeinen zu durchleuchten.
Hast Du etwas an Deinen Essgewohnheiten geändert? Eine Ernährungsumstellung?
Wie ist Deine Nahrungsaufnahme generell? Einseitig? Zu geringe Mengen? Zwingst Du Dich zu einem bestimmten Verzicht? Wie oft am Tag verteilt?
Oft hört/liest man: "Aber ich ernähre mich doch -jetzt- gesund! Also daran kann es nicht liegen.....".
Der Punkt ist: Die wenigsten Menschen ernähren sich absolut/durchgehend ungesund. Niemand isst ausschließlich ungesunde oder nährstoffarme Dinge.
Und wiederum Niemand ernährt sich perfekt auf seinen Körper abgestimmt gesund.
Sehr viele Nahrungsmittel den Ruf ungesund zu sein, dabei sind sie lediglich nicht besonders gesund oder eben einfach nur nährstoffarm. Deshalb sind sie noch lange nicht - per se- ungesund. Das ist durchaus ein großer Unterschied. Als Beispiel: Weißmehl.
Sowie auch viele Nahrungsmittel den Ruf haben äußerst gesund zu sein, das ist ebenfalls per se sicher richtig, nur hat unser Körper hier auch noch etwas zu sagen.
Insgesamt gilt wie in so vielen Dingen: In Maßen, nicht in Massen. Ananas ist sehr gesund - würde ich mich aber hauptsächlich nur davon ernähren, mein Körper wäre nach einer Woche extremst sauer und das nicht nur von der Fruchtsäure 😉
Was unser Körper nicht mag ist Einseitigkeit und/oder zu Viel von einer Nahrungskomponente - egal ob sie nun gesund oder ungesund oder eben neutral ist.
Und er mag keine Umstellungen, wobei diese Umstellungen natürlich durchaus ihren Wert haben und in vielen Fällen auch sehr wichtig sind. Das ist unbestritten.
Nur muß man eben dabei bedenken, dass unser Körper das nicht weiß und er ist ein Gewohnheitstier. Während wir uns (psychisch) schon längst auf die Umstellung eingestellt haben, von ihr überzeugt sind, so braucht unser Körper dafür länger. Mit eventuell auch erst Mal unangenehmen Begleiterscheinungen. Da fehlt auf ein mal hier der Zucker, da das Fett, an anderer Stelle die Kohlenhydrate.....oder bei einer vegetarischen/veganen Umstellung das Fleisch, andere tierische Produkte.
Lange Rede (sorry 😊) - kurzer Sinn:
Man sollte die Wirkung des Essverhaltens auf unser Gesamt(wohl)befinden nicht unterschätzen.