Du hast tatsächlich nochmals einen Thread zu den Impfungen eröffnet! Alles wurde so oft diskutiert, daß es einem so langsam an den Ohren heraushängt. Auf ein Neues! Mir tun die Leute leid, die sich nicht impfen lassen dürfen, aber es gerne möchten. Für Impfskeptiker, die z.b. Angst haben, kann man Verständnis aufbringen, bei direkten Impfgegnern/verweigeren hört mein Verständnis allerdings auf. Eine Impfpflicht wäre rechtlich möglich, aber ich glaube diese wird nicht kommen. Die Impfgegner werden auf die Barrikaden gehen und fühlen sich ihrer Freiheit beraubt, dann wird auf den Grundrechten herumgeritten. Natürlich kann man trotz Impfung erkranken, aber der Verlauf ist milder. Die Impfungen schützen vor einem schweren Verlauf, damit werden die ITS entlastet. Die ITS stehen am Rande ihrer Kapazitäten, wichtige OP's werden verschoben. Patienten werden schon nach Italien ausgeflogen. Das schlimmste ist, daß über eine Triage diskutiert wird. Stelle dir vor, ein Ungeimpfter erleidet einen Myocardinfarkt oder einen Apoplex und bekommt kein Intensivbett, vielleicht würde das zur Überzeugung ausreichen. Wahrscheinlich nicht! Auf den ITS befinden sich überwiegend ungeimpfte Patienten. Die Geimpften leiden an Vorerkrankungen, sind noch nicht geboostert. In einer Pandemie geht es nicht um einen einzelnen, sondern um alle, daher ist Solidarität gefragt. Es geht um Menschenleben. Viele Menschen denken heutzutage nur an sich selber. Man hat eine Verantwortung seinen Mitmenschen gegenüber. Einen Impfgegner wirst du mit keiner Argumentation erreichen, da du gegen eine Wand sprichst, reine Zeitverschwendung. Wenn aber ein ungeimpfter erkrankt, den Krankheitsverlauf kann man nicht voraussagen, hat er Pech gehabt. Was soll man noch groß schreiben? Früher war die Pocken - und die Polioimpfung Pflicht, da wurde nicht diskutiert, impfen, fertig. Es war lange genug Zeit das Impfangebot freiwillig anzunehmen, um die Impfquote zu erhöhen. Hauptsache, es wird genügend geboostert, damit der Schutz wieder vorhanden ist. Zu Beginn der Impfungen konnte man nicht wissen, wann der Schutz nachlässt. Darauf reitet man jetzt als nächstes herum. Was ist schon dabei, sich in Zukunft eventuell einmal jährlich nachimpfen zu lassen? Man lässt sich ja auch jährlich gegen die Influenza impfen. Zum Glück sind direkte Impfgegner die Minderheit.