ich denke, wissenschaftler ist es zu oft eigen, dass diese erst aussagen treffen möchten, bis ins kleinste feststeht, dass diese oder jene daten das-und-das hergeben (was in den allermeisten fällen auch durchaus die richtige vorgehensweise ist).
politiker und andere ähnlich involvierte, die zwar keine wissenschaftler sind, letztendlich aber die entscheidungen treffen müssen und sich insofern auch damit beschäftigen - müssen sich aber (insbesondere in dieser pandemiesituation), oft bevor wissenschaftliche erkenntnisse endgültig feststehen - für einen weg entscheiden, zumindest aber die weichen stellen.
wie wir erlebt haben, ist es ein großer logistischer aufwand, millionen menschen innerhalb kürzester zeit durchzuimpfen. wenn sich jetzt also wissenschaftlich gesehen, deutliche tendenzen "pro booster" abzeichnen, müssen politiker schon handeln, während wissenschaftler noch bremsen.
ansonsten, können die entscheider es den menschen eh nicht recht machen - wie war das damals bei beginn der impfungkampagne - als die EU darauf bestand, aus sicherheitsgründen erst nach einer regulären zulassung mit den impfungen zu starten - während die USA und england nach notfallzulassungen bereits munter drauflosimpften?? die leute überschlugen sich vor ärger über die "viel zu lahme EU".
genauso ist es jetzt doch auch: aktuell motzen die leute darüber, dass booster-impfungen von wissenschaftlern noch nicht offiziell emphohlen werden und beschweren sich über politiker, die sich dennoch dafür einsetzen - in einigen monaten oder wochen werden es die gleichen sein, die sich darüber beschweren, dass die politiker nicht früher gehandelt haben...