Isabell
Isabell Für mich war - wo wir schon mal beim Thema sind - damals die Low-Carb-Form "Schlank im Schlaf" absolut logisch.
Kurzform: Morgens Kohlenhydrate, kein Eiweiß. Fett egal (naja mengenmäßig natürlich schon im Rahmen 😉). Mittags was man möchte, aber auch ausgewogen. Abends keine Kohlenhydrate, also nur Eiweiß und Fette.
Erklärung in Kurzform: Bei der Zufuhr von Kohlenhydraten benötigt der Körper Insulin, dieses wird logischwerweise mehr produziert und schließt die Fettzellen zur Einspeicherung auf. Keine (oder kaum, ich glaube ganz ohne geht gar nicht) = wenig Insulin, wenig Einlagerung in den Fettzellen. Das ist natürlich jetzt seeeehr vereinfacht erklärt, aber mir kommt es logisch vor.
Das Prinzip von Schlank im Schlaf finde ich gar nicht so unsympathisch und von diesem Zusammenhang zwischen Fettabbau und niedrigen Insulinspiegel habe ich auch gehört; das finde ich soweit auch einleuchtend, dass man mit diesen längeren Abständen zwischen den Mahlzeiten besser abnimmt (und besser schläft, wenn man sich vorm Schlafengehen nicht kurz vorher noch massig KHs reinzieht <= bei mir schon deshalb, weil mir sonst zu warm wird und ich so nicht gut schlafen kann). Das einzige, was ich von meinem Körper her nicht bestätigen kann ist, dass man ein Frühstück braucht, um leistungsfähig in den Tag zu starten. Mir geht das nicht so - morgens so direkt nach dem Aufstehen habe ich keinen Hunger und mir bekommt es besser, wenn ich erst später etwas esse, sobald ich wirklich Hunger habe. An Schlank im Schlaf würden mich auch die festen Essenszeiten stören (morgens, mittags, abends) - ich esse lieber frei Schnauze und dann, wenn ich Hunger habe, auch wenn sich das nicht mit den üblichen Essenszeiten deckt (könnte an meiner inneren Uhr liegen, Stichwort Eule/nachtaktiv). Aber wenn jemand sehr oft am Tag Hunger hat und abnehmen möchte, wäre das vermutlich ein gutes Konzept, wenn derjenige sich auf drei Mahlzeiten beschränkt und dazwischen diese längeren Essenspausen hat.
Isabell Und Kalorienrechnen, klar, man sollte es nicht übertreiben. Aber mir reicht es auch zu wissen, dass zu viel Fett und Zucker nun mal dick macht.
Kalorienzählen finde ich per se auch nicht verkehrt, wenn man den Eindruck hat, dass irgendwas nicht passt bei der eigenen Ernährung zum Zunehmen, Gewicht halten oder Abnehmen oder man sich sonstwie unsicher ist. Als Grobeinschätzung kann Kalorienzählen als Instrument da durchaus hilfreich sein.
Isabell Oder man nimmt seinen Körper selber unter die Lupe. Beobachtet ihn, hört auf ihn. Zum Beispiel: Warum habe ich jetzt Lust auf fettige, gewürzte Chips? Müssen es denn Chips sein? Und mir hilft dann z.B. auch (wenn mein Schweinehund -er heißt Detlef - nicht loslässt hat😁) - eine Tasse Instantbrühe. Aber sicher bin ich nicht da nicht immer so konsequent, Detlef lässt sich nicht gerne verar....doch dann weiß ich was ich mir da antue und darf eben nicht meckern.
Auch wenn ich abnehmen wollen würde, würde ich persönlich die Chips vorziehen, wenn ich so sehr darauf Appetit hätte. Allerdings würde sich das schon irgendwie wieder ausgleichen bei mir, weil mir in dem Fall die Packung Chips als Mahlzeit erstmal reichen würde oder ich später weniger Hunger hätte oder mir ein paar Chips reichen würden. Das ist zumindest seit der Einstellung meiner Schilddrüse sehr gut austariert bei meinem Körper - mich überrascht das selbst sehr. Seitdem hat sich auch verändert, worauf ich Appetit habe. Schokolade und Süßigkeiten generell außer Weingummi mag ich z. B. kaum noch, dafür aber wieder Chips; und ich habe seitdem auch generell weniger Hunger/Appetit. Mir ist das vorher schwergefallen, Süßigkeiten nicht täglich zu essen und da nicht immer gleich die komplette Packung leerzuessen, auch ohne unterernährt zu sein.
Aber ich kann auch verstehen, wenn man (kalorienärmere) Alternativen sucht; entscheidend ist ja letztlich, womit man für sich selbst besser zurecht kommt.
Isabell Es gibt doch eine verständliche Grundregel für die Nahrungsaufnahme: Jeder Körper braucht Fette, Kohlenhydrate, Eiweiße - daneben bestimmte Vitamine und Mineralsstoffe. Alles das in ausgewogenem Maße. Wie genau man es aus-, oder abwiegt, das muß man eben herausfinden.
Ja, so ist das. Wobei ich persönlich es auch ok finde, wenn man Vitamine etc. supplementiert und da nicht den Ehrgeiz hat, seinen Bedarf komplett über die Ernährung abzudecken. (Das würde ich z. B. nie hinbekommen. Angeblich soll das auch vielen mit Hashimoto schwerfallen - und ich habe auch zusätzlich eine Histaminintoleranz und einige Lebensmittel mag ich einfach nicht bzw. finde u. a. so Knorpelstücke in Fleisch oder andere Sachen von ihrer Konsistenz her schnell eklig, wodurch ich garantiert nicht die ausgewogenste Ernährung habe. Meine Ernährungsprioritäten liegen mehr darauf, ausreichend zu essen und den Spaß am Essen möglichst zu erhalten. Am besten geht das, wenn ich da auf meinen Körper höre statt danach, ob in Produkt X nun ausreichend Vitamine sind oder wie gut mein Wochenbedarf am jeweiligen Vitamin/Mineralstoff bereits abgedeckt ist.)