Dragon Als ich noch bei der Arbeit war, sah das alles anders aus. Da saß ich 8h am Schreibtisch und abends war ich müde und wollte nichts mehr machen.
Willkommen in meiner Welt. 😂
Immerhin: Ich hatte auch schon mal anhaltende Phasen, in denen ich gar nicht erst aus dem Bett gekommen bin und morgens schon nichts mehr machen wollte. Von daher ist der status quo geradezu paradiesisch im Vergleich ... . Man soll sich ja stets das Positive vor Augen halten. Schlimmer geht immer.
Seit Eröffnung dieses Threads war ich zweimal Joggen. Generell baue ich dabei zwar auch Dehnübungen ein (manchmal auch Trittübungen vom Kampfsport, lässt sich an Bäumen gut üben), aber gerade das Laufen an sich finde ich irgendwie einfach zäh, bedrückend und langweilig; das scheint mir so eine Mischung aus einfach mangelnder Kondition und zu viel Psyche/Befindlichkeit zu sein. Ich muss da glaube ich einfach einen Weg finden, mich besser abzulenken und eben trotzdem regelmäßig Laufen zu gehen.
Hier fehlt mir auch eine richtige Waldstrecke, querfeldein, bei der man über Hindernisse springen kann und eher auf Waldboden, als auf einem richtigen Weg laufen kann. Dabei gab es sogar Wege, die als Kompromiss zumindest ok waren. Leider haben die Lokalpolitiker in ihrem dämlichen Wahlkampf den Ausbau der Radwege vorangetrieben, mit dem Ergebnis, dass die noch recht naturbelassenen Strecken/Pfade nun auf ca. 2 m Breite mit irgend so einem "Kies" als richtiger Weg ausgebaut worden sind. Darauf zu laufen ist sowas von öde ... . Noch schlimmer wäre nur im Kreis laufen im Stadion.
Laufen ist vielleicht auch einfach nicht meine Sportart. Beim Handball, beim Tennis, beim Fußball etc. hat man wenigstens so "Zusatzaufgaben" während man sich bewegt. Beim Leichtathletik fand ich Weit- & Hochsprung, kurze Rennen sowie Hürdenlauf auch gut. Den Kampfsport, den ich eigentlich derzeit mache - wenn der Lockdown nicht wäre - finde ich an sich zwar prinzipiell vielseitiger als Taekwondo und nicht unbedingt schlecht, aber mir ist das gerade nach der Arbeit idR zu sehr auf all die zig Varianten der Griff- & Hebeltechniken konzentriert. Klar, ich bin da auch selbst schuld, weil ich die Reihenfolge und die ganzen dabei zu beachtenden Details eigentlich mal wiederholen bzw. überhaupt verinnerlichen müsste Zuhause, was ich nicht mache. Wenn ich regelmäßig 2x/Woche zum Training gehe, geht es, aber dieses Jahr bin ich da sowas von raus ... und habe irgendwie auch keine Lust, wieder reinzukommen.
Wenn diese ganze Virengeschichte mal praktisch erledigt ist, suche ich nochmal neu, ob es es evtl. in den Nachbarstädten nicht - als Ergänzung - doch ein Kampfsportangebot gibt, das mich mehr/anders anspricht und mit meinen Arbeitszeiten vereinbar ist. Am besten fände ich ja Taekwondo, aber das fängt alles vor 19 Uhr an und fällt damit weg. Den aktuellen Kampfsport möchte ich schon fortsetzen, auch wenn ich salopp gesagt, lieber schlagen/treten, springen oder einen Ball durch die Gegend werfen möchte, als mir die über 40 Griff-/Hebeltechniken einzuprägen (insgesamt sind es noch viel mehr, sonst wäre es ja auch langweilig 😆). Es ist aber nicht komplett uninteressant und als einziges realisierbares Kampfsportangebot hier hätte es auch deutlich Schlimmeres geben können (z.B. Judo). Immerhin hat die Sportart auch Tritte, sogar eigentlich auch generell viel von anderen Richtungen wie Taekwondo, aber der Schwerpunkt liegt leider trotzdem nicht auf den Tritten oder Schlägen.
Kali/Eskrima fände ich auch noch gut, das habe ich mal beim UniSport als Kurs gemacht. Dafür gibt es hier aber auch in den Nachbarstädten weit und breit kein Angebot. ... Die ganzen SV-Sachen wie JiuJitsu, Aikido etc. sind nicht mein Fall; da würde mir eher Kickboxen zusagen (mal vorausgesetzt, da sind nicht nur Idioten, die cool sein wollen; das hängt aber ganz stark vom Dojo ab und ich würde eh vorher Probetraining mitmachen, weil das am besten funktioniert, um zu sagen, ob das was für mich wäre). Kickboxen ist aber mit den Trainingszeiten auch düster, weil die meisten Erwachsenen offenbar vor 18 Uhr Feierabend haben. Das ist jedenfalls mein Fazit, nachdem ich diverse lokale Angebote hier und in den Nachbarstädten studiert habe (war auch vor Corona schon so).